Sehr viele Unternehmen brauchen früher oder später ein Fahrzeug, nicht selten sogar einen ganzen Fuhrpark, für ihre Mitarbeiter. Dabei stellt sich immer wieder dieselbe Frage: Ist es nun besser, die Fahrzeuge zu kaufen anstatt zu mieten? Und was sind eigentlich die Vorteile vom Leasing? Dieser Text stellt die drei Optionen vor und zeigt Vor- und Nachteile auf.
Wann es sinnvoll ist, ein Fahrzeug zu leasen
Das Leasen von Fahrzeugen beschreibt eine Art Mittelweg zwischen kaufen und mieten. Beim Kauf geht das Fahrzeug direkt in den Besitz des Unternehmers über. Er ist verantwortlich für alles, was mit dem Fahrzeug passiert und kann es nur wieder loswerden, indem er es verkauft oder verschrottet. Ein Mietfahrzeug gehört zu großen Teilen noch einem anderen Unternehmen und ist wirklich nur ‚geliehen‘. Beim Leasingfahrzeug sieht das etwas anders aus: Zwar ‚gehört‘ das Fahrzeug dem Unternehmer auch hier nicht wirklich, er ist aber trotzdem beispielsweise für alle Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten am Wagen selbst verantwortlich.
Das klingt zunächst nicht sonderlich attraktiv. Ein Blick auf Leasing-Angebote für Gewerbetreibende zeigt aber: Leasingfahrzeuge überzeugen vor allem durch ihren günstigen Preis und ihre große Flexibilität. Der Wagen kann für wenig Geld flexibel geleast und je nach Leasingvertrag auch relativ problemlos wieder zurückgegeben werden. Der Fuhrpark könnte moderner sein? Kein Problem: Sofern die Fahrzeuge in einem guten Zustand sind, können sie einfach am Ende der Vertragslaufzeit an die Leasinggesellschaft zurückgegeben und gegen ein paar neuere Modelle ausgetauscht werden.
Das ist insbesondere für Unternehmer interessant, die mit ihrem Gewerbe noch wachsen und sich daher alle Optionen offen halten möchten. Wer weiß, vielleicht will man ja zum nächsten Geschäftstermin schon mit einem Sportwagen vorfahren?
Eigentum verpflichtet
Der große Nachteil beim Kauf von Fahrzeugen ist für Gewerbetreibende die mangelnde Flexibilität und das große Risiko. Keiner kann einem wirklich garantieren, dass ein Fahrzeug eine gewisse Zeit lang anstandslos fahren wird und kaum Wartung bedarf. Sollte sich das Fahrzeug als recht kostenintensiv in der Wartung und im Verbrauch entpuppen, trägt der Unternehmer diese Kosten zuzüglich der Anschaffungskosten selbst. Er kann sich dann höchstens noch entscheiden, das Fahrzeug als Gebrauchtwagen zu verkaufen.
Auch das Mieten von Fahrzeugen hat seine Tücken: Mietverträge sind oftmals nicht für sehr lange Zeiträume ausgelegt. Die Miete für ein Fahrzeug kann bereits binnen weniger Monate so hoch sein, dass man sich davon ein günstiges, gebrauchtes Modell womöglich auch hätte kaufen können. Zwar sind Mietverträge in der Regel recht flexibel kündbar, aber welcher Unternehmer kauft sich schon ein Auto für einen Tag, eine Woche oder einen Monat? In der Regel kommt die Überlegung, ein Kraftfahrzeug anzuschaffen, erst auf, wenn es sich um eine längerfristige Sache handeln soll.
Deswegen ist Leasing für Unternehmer mit die beste Möglichkeit, sich einfach und dennoch flexibel einen Firmenwagen zu beschaffen. Tipp: Manche Leasinggesellschaften bieten sogar die Übernahme eines alten Leasingvertrages an. Dabei kann der Unternehmer einen Wagen aus einem Vertrag bekommen, aus dem jemand anderes vorzeitig aussteigen wollte, und fährt diesen dann bis zum Ende der Vertragslaufzeit. Das ist nicht selten deutlich günstiger als die Aufnahme eines gänzlich neuen Vertrages.
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