Instagram-Follower kaufen: Warum dies im Businessbereich nach wie vor gang und gäbe ist

Wer heutzutage mit seiner Marke relevant sein möchte, muss seinen Weg auf das Social-Media-Portal Instagram finden. Das stellt sich aber gerade in der derzeitigen Verfasstheit des Netzwerkes als äußerst schwierig heraus. Dieser Artikel zeigt, wieso vor diesem Hintergrund nach wie vor viele Unternehmen auf gekaufte Follower zurückgreifen – und warum diese besser sind als ihr Ruf.

Follower kaufen – aber warum?

Instagram ist ein soziales Netzwerk, das – wie die allermeisten anderen sozialen Netzwerke – nur deshalb so gut funktioniert, weil es nach strengen, internen Relevanzkriterien aufgebaut ist. Diese Relevanzkriterien sorgen dafür, dass die Nutzer des Netzwerks bestenfalls nur die Inhalte sehen, die sie auch wirklich sehen möchten. Woher weiß Instagram aber, was dem Geschmack seiner Nutzer entspricht? Nun, hier kommen die Follower ins Spiel: Hat ein Account viele Follower, gilt er automatisch als relevant. Hat er zudem viele Follower, die sich im Hinblick auf das, was sie teilen und liken recht ähnlich sind, kann man davon ausgehen, das hier ein gemeinsamer Nenner vorhanden ist.

So wählt Instagram aus, was es seinen Nutzern vorschlägt. Das Prinzip kennt man vielleicht von Produktbewertungen auf großen Online-Shopping-Portalen: Kunden, denen dies und jenes gefiel, könnte auch das gefallen. Das alles funktioniert natürlich nur mit einem bestehenden Netzwerk. Ohne Follower ist man auf Instagram recht aufgeschmissen. Und selbst wenn man bereits eine Handvoll Follower vorweisen kann, ist man für die Nutzer des Netzwerks weitgehend unsichtbar.

Wenn Unternehmen auf dieser Plattform stattfinden möchten, ist es also durchaus sinnvoll für sie, Follower zu kaufen.

Einkaufen lassen sich diese über Plattformen wie Followerk: Followerk vermittelt Instagram-Follower über sogenannte Tauschnetzwerke. Das heißt, bei den gekauften Followern handelt es sich um echte Accounts und nicht um Bots, die von der Plattform meist recht schnell erkannt und aussortiert werden. Bei Followerk bekommt man beispielsweise bereits 500 Follower für wenig Geld – ein erster Schritt zu mehr Relevanz. Mit einer grundsoliden Followerbasis steigt die Wahrscheinlichkeit, dass man in den Empfehlungen auftaucht und mit seinen bezahlten Posts auch stattfindet.

Zudem signalisiert man mit einer gewissen Followerzahl den anderen Nutzern: Es handelt sich hierbei um einen echten Account, der auch ein gewisses Interesse generieren kann. Auch das netzwerkinterne Vertrauen steigt dadurch. Soziale Netzwerke wie Instagram können nicht jeden Post und jeden Account einzeln prüfen, Vertrauen muss also gewissermaßen auf kollektiver Basis entstehen. In diesem Fall geschieht das über die Follower.

Werben auf Instagram: Wie funktioniert das?

Instagram steht für einen neuen Typus sozialer Netzwerke, in denen klassische Werbung allein nicht mehr ausschlaggebend ist. Durch sogenannte „sponsored posts“ erreicht man zwar immer noch sein Publikum, richtig effektiv wird das Werben auf der Plattform aber erst dann, wenn man es nach den Regeln der Plattform gestaltet. Auf Instagram funktioniert alles über visuellen Content: Videos und Bilder. Gut beraten ist man also schon mit der Idee, ein funkelndes Profil zu gestalten, auf dem Produkte und Anderes gut in Szene gesetzt werden. Wer materielle Güter anpreisen will, sollte sich einen Fotografen und einen Social-Media-Spezialisten zulegen.

Wer Dienstleistungen oder andere immaterielle Ressourcen verkauft, sollte sein Angebot so gut wie möglich visualisieren können. Das gelingt am besten über kurze Erklärvideos.

Das Nonplusultra des Werbens auf Instagram ist allerdings das Influencer Marketing. Dazu sucht sich ein Unternehmen einen reichweitenstarken Account und bietet ihm eine Kooperation an. Der Influencer selbst entscheidet dann in Absprache mit dem Unternehmen, inwiefern die Marke oder das Produkt in einem seiner Postings auftauchen soll. Meist beschränkt sich das darauf, dass der Influencer einen seiner üblichen Inhalte produziert, in dem eine Empfehlung für ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Dienstleistung ausgesprochen wird. Über Gutschein- und Rabattcodes kann die Followerschaft zusätzlich zur Interaktion animiert werden.

Es gibt allerdings auch Influencer, die komplette Postings ausschließlich für eine Marke oder ein Produkt erstellen und darin recht offensichtlich Werbung betreiben. Es gilt hier, ein gesundes Mittelmaß zwischen klassischer Werbung und sanftem Influencing zu finden. Am besten funktioniert das Influencer-Marketing, wenn der Protagonist klar signalisiert, dass es sich um Werbung handelt, dabei aber trotzdem eine gewisse Authentizität im Hinblick auf das Produkt walten lässt – etwa indem er verkündet, dass er es selbst im Alltag verwendet. Immer sollte auch darauf geachtet werden, dass das Produkt oder die Dienstleistung zur Zielgruppe des jeweiligen Kanals passen.

Denn: Auch Instagram-Influencer haben eine gewisse Vorstellung davon, wen sie erreichen können und wollen und wen nicht. Und sie werden sich ihre Reputation diesbezüglich auch gegen viel Geld nicht ruinieren wollen.

Auch für das Influencer-Marketing sind gekaufte Follower wertvoll

Am Beispiel Influencer Marketing sieht man ebenfalls sehr gut, warum es durchaus sinnvoll und nicht unmoralisch sein muss, wenn man sich für den Anfang auf dem Netzwerk ein paar Follower kauft: Kein Influencer wird sich für die Kooperation mit einer Marke begeistern lassen, die selbst kaum Follower hat und somit eindrücklich beweist, dass sie das Netzwerk nicht verstanden hat oder keine Mühe investieren will. Es ist sehr hilfreich, wenn man mit seiner Marke bereits selbst eine stabile Followerschaft aufbauen konnte. Dann profitieren von der Kooperation nämlich bestenfalls beide Seiten: Der Influencer kann sich neue Segmente erschließen und die Marke bekommt im Idealfall einen spürbaren Aufschwung.

Abschließend bleibt festzuhalten: Instagram ist mit seinen weltweit über eine Milliarde Followern eines der wichtigsten und relevantesten sozialen Netzwerke. Wer insbesondere junge Menschen für seine Markenbotschaft begeistern will, der kommt an diesem Kanal im Jahr 2021 definitiv nicht mehr vorbei. Durch die große Masse an Nutzern wird es aber immer schwerer, sich anfangs auf dem Netzwerk zu etablieren. Aus diesem Grund ist es keine Schande, Follower zu kaufen. Schon in naher Zukunft wird das Modell des Followerkaufs vermutlich als Best-Practice Einzug in die Marketinghandbücher halten.

Anders ist nämlich ein gelungener Start auf dem Netzwerk kaum noch vorstellbar. Und, wer weiß: Vielleicht wird das Netzwerk, das intern von Jahr zu Jahr seine Marketingoptionen immer weiter ausbaut, schon bald zur Werbeplattform Nummer 1? Dann ist man gut beraten, wenn man auf diesen Zug nicht zu spät aufspringt. Gerade jetzt ist also ein sehr guter Zeitpunkt, um sich mit diesem Netzwerk und seinen Dynamiken ausgiebig und nachhaltig zu beschäftigen.

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