Es scheint wie ein Kuriosum: Trotz anhaltender Modernisierung des beinahe gesamten Tourismus-Sektors verzeichnet die Campingbranche einen starken Boom. Wieso Menschen ausgerechnet jetzt wieder die Erholung im Freien suchen, erklärt dieser Artikel.
Camping mit modernstem Zubehör: Alles andere als „wild“
Der Campingurlaub hatte bis vor wenigen Jahren noch kein allzu gutes Image. Ein Zelt in der freien Wildbahn aufschlagen und nur mit einem gerade so erträglichen Minimum an Hygiene, Komfort und Kulinarik leben – das erschien manchen reizvoll, vielen aber nicht. Mittlerweile ist es allerdings überhaupt keine Schwierigkeit, selbst mit wenig Geld einen beachtlichen Unterwegs-Komfort zu erreichen. Der Grund dafür ist neuestes Camping-Equipment, das ungeahnte Möglichkeiten eröffnet. Ein Blick auf die Artikel des Camping-Ausstatters www.schlanser.ch zeigt: Bequem sitzen, Kaffee trinken, kochen und sogar Fernsehen – das ist mit dem richtigen Equipment alles kein Problem mehr.
Auch der Schlafkomfort hat sich deutlich verbessert: Ein ordentliches Campingzelt hält nicht nur jedem kräftigen Sturm stand, sondern bietet mitunter auch Platz für bis zu fünf Menschen. Moderne Schlafsäcke und Isomatten schirmen Kälte effektiv ab, sogar bei Bodenfrost. Somit muss während eines Campingurlaubes niemand mehr frieren. Technologisches Zubehör ermöglicht es, unterwegs den Akku des Handys zu laden, selbst dann, wenn keine Steckdose in der Nähe ist. So gibt es beispielsweise Akkus, die sich per Solarzelle aufladen lassen. Auch elektronische Öfen hält der Markt bereit. Diese können die Wärme, die aus der Glut von Feuerholz erzeugt wird, in elektrische Energie umwandeln und damit gleich mehrere Endgeräte laden.
Solarlampen gehören mittlerweile zum Standard. Manche Zelte sind mit kleinen LEDs ausgestattet, die das Zelt dann von innen beleuchten. Die LED-Technik benötigt nur sehr wenig Energie, weswegen sie für das Campen ideal geeignet ist. Schon wenige Stunden Sonnenlicht auf einer Solarzelle können genügen, damit gleich mehrere LEDs eine ganze Nacht lang leuchten.
In einer hochmodernen Welt: Auf der Suche nach Ursprünglichkeit
Allein das gute Equipment erklärt aber noch nicht, warum die Campingbranche derzeit so stark boomt. Es muss noch eine intrinsische Motivation hinter der neuerlichen Freude am Urlaub im Freien stecken. Eine Erklärung hierfür könnte sein, dass viele Menschen es schätzen, ihren Urlaub nicht in einem hochmodernen Luxushotel zu verbringen. Sie wollen Land und Leute kennenlernen – sie sehnen sich außerdem nach Abwechslung von ihrem meist ebenso hochmodernen und daher nicht selten auch hochstressigen Alltag. Camping mag hierfür auf den ersten Blick nicht gerade die ideale Lösung darstellen – ein Campingurlaub mit all seinen Strapazen kann auch recht stressig werden. Aber wer die Natur liebt und das Abenteuer vermisst, der kann auch einer Regennacht im Zelt einen nahezu romantischen Aspekt abgewinnen.
Die Zukunft wird zeigen, ob dieser Trend weiter anhält – und ob die Touristikbranche schon bald von Hotels und Kreuzfahrten auf den Bau neuer Campingplätze umschwenken muss.
Bildquelle Titelbild:
- Mykolastock/shutterstock.com