Entwicklung und Forschung begleiten uns täglich. Wir entwickeln immer weiter, wir finden Neues, verbessern Altes und bauen es in unser Leben ein. Ob nun in der Infrastruktur, in der Energieversorgung oder in der digitalen Welt, wir bewegen uns Stück für Stück immer weiter Richtung Zukunft.
Doch mit Warnungen aus fünf großen deutschen Forschungseinrichtungen fällt der Blick auf die globale Wettbewerbsfähigkeit deutscher Forschung – und die zeigt sich im internationalen Vergleich noch ausbaufähig!
Der Status Quo
Ein Land ohne Entwicklung ist undenkbar. Und weil dabei ein besonderes Augenmerk auf unabhängiger Forschung liegt, die frei von Vorgaben ist, finden sich in der Politik zu Genüge Fördermaßnahmen, die Hochschulen und Forschungseinrichtungen unterstützen und die Forschung damit langfristig sichern.
Obwohl, und vielleicht gerade weil dieses Konzept in Deutschland Wirkung zeigt und das Land sowohl im europäischen, als auch im internationalen Vergleich eine nicht unwichtige Position besetzt, muss weiter in Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft investiert werden. Besonders die USA und China bilden global starke Konkurrenten. Zwischen 2005 und 2015 wuchs der Anteil Chinas von anfänglich drei auf 17 Prozent der weltweiten Forschungsleistung.
Auch die USA spielen trotz leichten Abfalls mit 22 Prozent eine wichtige Rolle. Für Deutschland besteht hier mit einem Anteil von unter fünf Prozent deutlicher Handlungsbedarf. Das System deutscher Forschung zeigt sich zweiteilig. Hochschulen sorgen mit der Kombination aus Lehre und Forschung für eine hochwertige akademische Ausbildung, während sich Einrichtungen wie die Fraunhofer-Gesellschaft spezialisieren und tiefergehend forschen. Die öffentliche Förderung bestärkte dieses System in den letzten Jahren.
Ein vielversprechender Bereich ist die künstliche Intelligenz, deren Entwicklung immer weiter voranschreitet und die vielen anderen Bereichen damit enorme Möglichkeiten bietet. Ganze Produktionssysteme könnten durch den Einsatz autonomer Intelligenz revolutioniert und ökonomischer gestaltet werden. Für Deutschland als exportstarkes Land ist es hier besonders wichtig, im globalen Vergleich nicht zurückzufallen.
Was getan werden muss
Probleme treten dennoch z.B. durch eine strukturelle Unterfinanzierung von Hochschulen auf. Bildung ist in Deutschland, einem Land ohne größere Rohstoffvorkommen, wirtschaftliche Erfolgsgrundlage. Sie muss aber von Akteuren der Wirtschaft, der Wissenschaft und der Gesellschaft strukturiert und organisiert werden. Es gilt also, Möglichkeiten zu nutzen und Innovationen weiter zu verbessern. Gesellschaft und Politik sind dabei wichtige Bereiche, die nicht zuletzt auch die öffentliche Förderung möglich machen.
So muss es also Ziel sein, deutsche Forschung im Zusammenspiel von Gesellschaft und Wissenschaft kontinuierlich auszubauen und damit die Position im internationalen Vergleich zu stärken, um global wettbewerbsfähig zu bleiben.