Neues aus der Kosmetikbranche: Nachhaltigkeit bleibt angesagt

Die Kosmetikbranche erlebt derzeit einen spannenden Wandel. Dominierten bis vor kurzem noch möglichst günstig hergestellte synthetische Produkte, hält mittlerweile immer mehr Naturkosmetik Einzug in die Regale. Und: Die Kunden sind bereit, für ein gutes Gewissen und natürliche Pflege deutlich mehr zu bezahlen.

Wie wird Naturkosmetik hergestellt?

Dabei ist zunächst erstaunlich, dass Naturkosmetik kein gänzlich neues Phänomen ist. Schon seit Jahrzehnten gibt es Kosmetikprodukte, die aus rein pflanzlichen Inhaltsstoffen hergestellt werden. Das galt aber viele Jahre lang als etwas für „Ökos“, also eine eher kleine Gruppe sehr umweltbewusster Konsumenten. Mittlerweile ist Naturkosmetik aber nicht mehr wegzudenken und findet sich in Form von vielfältigen Marken bei jedem großen Anbieter wie etwa Kosmetikfuchs.de. Naturkosmetik stellt die Hersteller aber vor ein Problem: Während es recht simpel ist, synthetische Kosmetikprodukte in großer Masse herzustellen, sind natürliche Rohstoffe nicht einfach im Labor zu produzieren. Sie müssen mühsam eingekauft werden.

Dadurch ist Naturkosmetik oftmals um ein Vielfaches teurer als herkömmliche Kosmetikprodukte. Das ist es den Konsumenten aber immer häufiger wert. Warum?

Woher kommt der Trend zu Naturkosmetik?

Allgemein lässt sich nicht nur auf dem Markt für Kosmetik ein Trend zu mehr Natürlichkeit und Ursprünglichkeit erkennen. In der Vergangenheit haben viele Schadstoff-Skandale die Konsumenten offenkundig verunsichert. Wir wissen heute beispielsweise um die Schädlichkeit von Aluminiumsalzen in Deodorants oder auch um die Problematik von Konservierungsstoffen und synthetischen Parfüms. Zunächst veränderte sich der Markt dementsprechend nur langsam: „sensitiv“-Produkte hatten Konjunktur. Sie sollten eine Abkehr von der Tradition darstellen, dass in Kosmetikprodukten viele verschiedene Inhaltsstoffe verarbeitet werden, wobei jeder für sich die Gefahr birgt, auf eine Unverträglichkeit zu treffen.

Später verzichteten einige Hersteller völlig auf künstliche Parfüms und dergleichen: nur die reine Natur landete mit einer neutralen chemischen Basis in der Tube, Flasche etc. Aktuell kommt zu diesem Trend in Richtung mehr Natürlichkeit auch ein gesteigertes Umweltbewusstsein, welches nicht primär etwas mit gesundheitlichen Aspekten zu tun hat. Werden Produkte aus rein pflanzlichen Rohstoffen hergestellt, sind sie in der Regel auch besser recyclebar. Kunden assoziieren mit der traditionellen chemischen Industrie vor allem Abfälle und Abgase – wenngleich das gar nicht immer stimmen muss. Bei Naturkosmetik hingegen haben sie den Eindruck, ein Produkt zu kaufen, dass aus der Natur stammt und 1:1 wieder der Natur zugeführt werden kann.

Eine Vielzahl neuer Unternehmen auf dem Markt zeigt, dass die Kundschaft bereit ist, für dieses gute Gewissen ein Vielfaches des Preises zu akzeptieren. Duschgels, die im Discounter knapp einen Euro kosten, werden wie selbstverständlich in der Naturkosmetik-Variante für zehn und mehr Euro verkauft. Das wirbelt die Branche kräftig durcheinander und setzt die Platzhirsche mächtig unter Druck.